Wir, das sind André, Judith, Lance, Dwayne und Juno, eine junge Familie aus dem Berner Oberland in der Schweiz, sind auf der Suche nach einem grossen Abenteuer.
Als berufstätige Eltern (André technischer Redakteur, Judith Lehrerin) mit aktiven Kindern ist unser Alltag wochentags ziemlich durchgetaktet. Hier eine Fahrt ins Training, da Hausaufgaben erledigen, hier einen Streit schlichten, da einen Arzttermin wahrnehmen… Oft erlaubt es unser Fahrplan nicht, spontan etwas zu unternehmen. Und an den Wochenenden? Brauchen wir alle oft eine Pause.
Mag sein, dass die fortschreitende Lebenserfahrung zu folgender Frage führte: «Ist es das war wir immer wollten? Läuft unser Leben so, wie wir uns das wünschen?» Die Antwort: Eigentlich nicht. Ja, und dann fing da die Suche nach dem Ausgang aus dem Hamsterrad an. Und nun ist der Entscheid gefallen. Wir nehmen uns ein Jahr Auszeit und bereisen Nordamerika. Was wir uns von unserer Reise erhoffen: Gemeinsam mit unseren Kindern einen Teil der Welt entdecken, den Alltag bewusster und langsamer leben, neue Sprachen und Kulturen kennenlernen und am allermeisten, viel Zeit zum Lachen, Lieben, Leben!
Nach dem Entscheid stecken wir nun inmitten von Vorbereitungsarbeiten, die unsere Reise zu einer gelungenen Erfahrung machen soll. Natürlich wecken die Vorbereitungen auch eine Menge an Erwartungen. Ob sich diese wohl erfüllen?
Ich wünsche mir viel Zeit für gemeinsame Projekte. Die Kinder vermehrt in den Alltag einbinden. Gemeinsam lernen und wachsen. Mit etwas weniger zeitlichem Druck und viel Spielraum für neue Erfahrungen. Zudem nehme ich mir viel vor für das Unterfangen Homeschooling. Als Lehrerin habe ich hohe Ansprüche an meinen Unterricht. Oberstes Ziel: Unterricht erlebbar machen. Ob mir das gelingt?
Natürlich macht man sich Gedanken bezüglich den Erwartungen bei einem solchen Familienprojekt. Und wie es der Name Familienprojekt schon sagt, geht es bei dieser Reise um die Familie. Mehr Zeit miteinander verbringen, das Eine oder Andere auch mal etwas gelassener sehen und mehr Zeit für die Ideen der Kinder aufbringen. Mir ist natürlich bewusst, dass dies sehr romantisch klingt und auch nicht immer gelingen wird.
Aber hey, es ist sicher ein Versuch wert. Und weiter freue ich mich auf das Geniessen von vielfälltigen Landschaften, Sonnenuntergänge bei einem Kaffe oder das Ausklingen lassen eines Tages draussen am Feuer.
Hie und da kommt bei mir auch der Gedanke auf, was wenn etwas nicht klappt und wir, aus welchem Grund auch immer, früher als geplant zurückkommen müssen? Und eine gute Arbeitsstelle für ein solches Projekt aufgeben?
Ich denke Zweifel sind bei einem solchen Projekt normal. Ich vertraue jedoch darauf, dass es immer einen weiteren Weg gibt - manchmal vielleicht nicht wie geplant, manchmal aber dafür umso spannender.
Ich freue mich auf viele Dinge. Zum Beispiel freue ich mich darauf Rollhockey zu spielen, Parkour zu machen und allgemein auf alle sportlichen Aktivitäten.
Auch auf das Spielen mit meinen Geschwistern und den Hunden auf der Farm freue ich mich. Ich freue mich auch auf Texas allgemein. Der texanische Stil mit den Cowboyhüten gefällt mir.
Am meisten freue ich mich aber auf Nancy und Karl, die Farm mit all ihren Tieren und darauf, neue Bekanntschaften zu machen. Ich hoffe, ich lerne sehr schnell englisch.
Vielleicht sehe ich auf dieser Reise Delfine im offenen Meer schwimmen. Das wünsche ich mir.
Ich freue mich am meisten auf die Tiere und auf Nancy und Karl. Auch freue ich mich auf das Reisen und in einem Pickup lange Strecken zu fahren.
Ich freue mich auf die Hunde auf der Farm und die vielen anderen Tiere. Besonders freue ich mich auf das Pony. Auch freue ich mich auf das Herumreisen und das Schlafen im Camper sowie auf Nancy und Karl.