Etwas mehr als zwölf Jahre liegen nun zwischen unserem anstehenden Abenteuer und unserem ersten Besuch auf der Falster Farm.
Der Jahrhundertwinter 2010/2011 verhinderte damals unsere Weiterreise aus dem Nordosten Texas. Nationalparks wie der Yosemite National Park waren damals noch tief zugeschneit, also mussten wir einige Zeit überbrücken um nicht zu schnell ins Schneegebiet vorzudringen.
Dazu kam, dass wir nach 3 Monaten ständigem Unterwegs sein auch etwas reisemüde waren. Der Wunsch, etwas zu tun, bewog uns schliesslich, uns auf die Suche nach einer Farm zu machen, wo wir unseren Camper für eine Weile parkieren konnten und gleichzeitig auch die Möglichkeit hatten, unsere Hände zu gebrauchen.
Die Suche war etwas harzig. Also entschieden wir uns, noch weitere zwei Tage zuzuwarten und dann trotzdem den Weg in Richtung Kalifornien anzugehen. Und wie der Zufall es wollte, kam just am letzten Tag vor unserer Weiterreise die E-Mail von Nancy Falster mit der Aufforderung, einfach mal vorbeizuschauen.
So fanden wir den Weg auf die Falsterfarm. Was wir bei unserer Hinfahrt zur Farm nicht wussten, schon einige Stunden später würden wir alleine auf der Farm, verantwortlich für viele Tiere und mit für die Region aussergewöhnlich tiefen Temperaturen konfrontiert sein.
Das Leben auf der Falster Farm gefiel uns. Auch wenn die Tage lang und das Leben hie und da etwas chaotisch und ungeplant stattfand, so bescherte es uns doch eine wunderbare Pause vom Unterwegs sein.
Als die Temperaturen wärmer wurden und die Passstrassen wieder offen waren, machten wir uns auf unsere Weiterreise.
Nancy und Karl Falster blieben wir aber immer verbunden. Zwei Jahre später besuchten sie uns in der Schweiz.
Im vergangenen Herbst haben wir die Farm zum ersten Mal mit unseren Kindern besucht. Damit wir genügend Platz und auch eine Rückzugsmöglichkeit haben, schaffte Karl einen 5th Wheeler an. Mit einer grossen Küche, einem Elternschlafzimmer, Badezimmer, Waschmaschine und Tumbler haben wir alles was wir dort brauchen. Zumal sich das Leben dort ja sowieso draussen abspielt.
Bei der Reiseplanung war dann schnell klar, dass der 5th Wheeler auf der Falster Farm eine Art zu Hause auf Zeit für uns sein wird. Von dort aus werden wir immer wieder unterwegs sein und verschiedene Orte in Nordamerika erkunden.